Freitag, 9. Februar 2007

Ist der PDA bereits am Ende?

Kann es sein, dass der PDA "Out" ist, bevor er noch richtig "In" war?
Die hier dargestellten Zahlen könnten zu solch einer Aussage verleiten. Zeit also sich diesem Thema einmal zu widmen.
PDAs als solches werden in 2 Bereichen genutzt: Im Consumer- und im Businessbereich.
Im Consumerbereich stellt man sich schon eher die Frage, ob man einen PDA wirklich braucht. Für Technikfreaks ( ich zähle mich dazu :-) ) mag dies ja noch sein, da man versucht die Geräte auzureizen. Doch der "normale" Endanwender begnügt sich auch mit einem Smartphone. Diese besitzen mehr und mehr Funktionen, wie bspw. E-Mail, Internetbrowser etc., die lange Zeit eher nur PDAs vorbehalten waren. Diese Funktionen werden jedoch eher selten genutzt, so daß ein Smartphone hierfür absolut ausreichend ist. Auch lässt sich mit beide Gerätegruppen meistens Telefonieren. Dies ist aber aufgrund des Formfaktors angenehmer, wenn man ein Smartphone verwendet. Zusätzlich fehlt den PDAs iimmer noch die "Killerapplikation", also jene, welche PDAs selbst interessant gestaltet. Zum Vergleich: Was wären heute Spielkonsolen ohne ihre Spiele? Viele der heute erhältlichen Anwendungen sind meist bereits auch auf einem Smartphone einsetzbar.
Ein weiterer "Hype" waren PDAs, die um die Funktionalität der Navigation mit entsprechender Software und einer GPS-Mouse erweitert wurden. Heutzutage gibt es mehr und mehr Geräte, die ausschließlich diese Funktionalität bieten, so dass PDAs unattraktiver werden.
Wie sieht es aber im Businessbereich aus?
Hier sehe ich als größtes Problem das ungesunde Halbwissen, was weit verbreitet ist. Viele Kunden verstehen die PDAs selbst als "Mini PCs". Sie wollen ihre bestehenden Businessanwendungen mit voller Funktionalität auf die Geräte portieren. Anstatt aber eine nur die wichtigsten Funktionen zu implementieren verfolgt man eher den Ansatz "Der Endanwender muss alles können". DOch man stellt sich nicht die Frage, ob es wirklich so sein muss. Muss es so sein, dann sollte man sich eher auf ein Notebook, ein Tablet PC oder aber einen UMPC stürzen, der dies alles bieten kann. Doch diese Geräte sind dann wieder zu teuer, so daß diese Ganze unberechtigte Frustration darin endet, dass PDAs für den Businessbereich unattraktiver werden.

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